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Streitgespräch ohne Gegner – Déjà vu beim Schweizer Fernsehen

15. Februar 2019 in Schweiz, 8 Lesermeinungen
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„Die drei zur Diskussion eingeladenen Gäste allerdings allesamt Befürworter einer ‚Ehe für alle‘.“ – „Was SRF gegenwärtig bietet, die wahrlich keine Sternstunde des Meinungspluralismus“. Von Dominik Lusser, Stiftung Zukunft CH


Winterthur (kath.net/Stiftung Zukunft CH) Die „Sternstunde Religion“ des Schweizer Fernsehen SRF zeigt am 3. März 2019 eine Diskussionssendung mit dem Titel „Streitfrage – Ehe für alle“. Die Aufzeichnungen dazu sind für den 25. Februar geplant. Wie Recherchen des Nachrichtenmagazins „IdeaSpektrum“ (NR. 7/2019) zeigen, sind die drei zur Diskussion eingeladenen Gäste allerdings allesamt Befürworter einer „Ehe für alle“. Erinnerungen an vergangen November werden wach, als in der Sendung „Streitfrage – Abtreibung“ unter Ausschluss von Gegnern der sogenannten Fristenlösung über die Tötung ungeborener Kinder diskutiert wurde.

Idea-Redaktor David Gysel ging deswegen der Frage nach, ob überhaupt versucht wurde, für die anstehende „Streitfrage“ auch Gegnerinnen oder Gegner der „Ehe für alle“ einzuladen. Die erstaunliche Antwort, die das Magazin von Christa Miranda, Redaktorin und Produzentin der Sendung, erhielt, war, dass sie darauf keine Antwort geben könne.


Zum Titel der Sendung und der Auswahl der Podiumsteilnehmer erklärte Miranda weiter: „‚Streitfrage‘ heisst in unserem Format nicht zwingend, dass man sich unter den Diskussionsteilnehmern einen erbitterten Schlagabtausch liefern muss. Wir suchen nicht in erster Linie den Streit, sondern die Vertiefung, die unterschiedlichen Sichtweisen (?, Anm. Redaktion), das Zuhören, die Fragen hinter den Fragen.“

Wie weiter aus dem Bericht von Idea hervorgeht, handelt es sich bei dieser Einseitigkeit um einen Widerholungsfall. Als am 11. November 2018 die „Steitfrage – Abtreibung“ diskutiert wurde, äusserte sich keiner der Gäste auf dem Podium ablehnend zur sogenannten Fristenregelung. Zwar hatte das SRF laut Idea vor dieser Sendung auch Gegner der Abtreibung angefragt, diese dann aber doch nicht eingeladen. „Die Sternstunden haben den Anspruch differenziert zu diskutieren und nicht zu polarisieren“, habe SRF-Mediensprecherin Nadine Gliesche gegenüber nach.ch den Aussschluss der Gegner gerechtfertigt. Die angefragten Abtreibungsgegner seien nämlich „in ihren Argumentationen so radikal“ gewesen, dass sie nicht ins Format gepasst hätten.

Wer zu kontroversen Themen das zulässige Meinungsspektrum so einschränkt, wie es das SRF nun zum zweiten Mal zu tun gedenkt, kann nicht vorgeben, seinem gesetzlichen Auftrag nachzukommen, der darin bestünde, zur freien Meinungsbildung beizutragen. Da kann die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG lange behaupten, im Dienste der Schweizer Demokratie zu stehen. Was SRF gegenwärtig bietet, die wahrlich keine Sternstunde des Meinungspluralismus.

Blick-Kolumnist Giuseppe Gracia ging wegen der Abtreibungs-Diskussion im letzten November denn auch zurecht hart ins Gericht mit dem staatlich finanzierten TV-Sender: „Bewahren Sie uns vor dem grässlichen Gedankenmassaker einer unzensierten Kontroverse. Schützen Sie uns vor dem schlafraubenden Psychoterror einer Debattenvielfalt, die uns radikal auf uns selber zurückwerfen würde, in die Anstrengungen der individuellen Freiheit des Denkens. Nehmen Sie als Dank für Ihren Schutz, für die volkserzieherischen Leistungen Ihrer moralisch erleuchteten SRF-Elite weiterhin unsere Radio- und Fernsehabgaben, auch von jenen, die Sie gesellschaftlich für nicht mehr tolerierbar halten. Denn für diese gilt: Strafe muss sein.“

Doch leider hat – wie sich nun zeigt – selbst dieser Ausguss gerechten Zornes und zynischen Spottes in der grössten Schweizer Kaufzeitung nichts ausrichten können. Das SRF scheint, was demokratische Prinzipien angeht, unbelehrbar zu sein.

Der Autor leitet den Bereich Werte und Gesellschaft bei Zukunft CH, einer überkonfessionell christlichen Stiftung mit Sitz in Engelberg. Diese setzt sich ein für zukunftstragende Werte, insbesondere für die Menschenrechte (1948) sowie für Ehe und Familie: Stiftung Zukunft CH).



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Lesermeinungen

 girsberg74 15. Februar 2019 
 

Über die Freude an einer sehr guten Uhr

Wenn ich eine Sache mich etwas kosten lasse, so weiß zu meiner vollen Freude gerne mehr über Land und Leute und deren Lebensumstände.

Wenn der SRF in seiner ihm eigenen Qualität sich neben die Schweizer Präzisionsuhren stellen wollte, dann sollte der SRF mit der Uhrenindustrie gemeinsame Werbung machen; so die Uhrenindustrie keine Qualitätsmängel erkennt.


0
 
 nazareth 15. Februar 2019 
 

Antwort Journalist

@scheinfrager Ich habe einmal mit meinem mail einen Journalisten offenbar so zum Denken provoziert,dass ich eine Antwort bekam. Ich sagte darin,dass Aufklärung und all die Freiheiten die jetzt vollmundig verkündet und in unverantwortlicher Weise missbraucht werden,allesamt nur in christlich fundierten Ländern möglich sind. Da hat er sich geärgert und gesagt das sei zuviel Kraut herausgenommen. Da fragte ich ihn:wo denn sonst herrscht diese Freiheit? Da schrieb er zurück:Israel! Daraufhin meinte ich ( lächelnd) Bingo,unsere Wurzeln! Es fiel ihm KEIN LAND EIN!


5
 
 Stephaninus 15. Februar 2019 
 

Schweiz

In der Schweiz ist leider die veröffentlichte Meinung in gesellschaftspolitischen Fragen sehr, sehr einseitig. Das gilt nicht nur für die Medien sondern auch weit hinein ins politische Establishment.


5
 
 Zwetschgenkrampus 15. Februar 2019 
 

Nächstenliebe und Medien ...

Ich höre oder sehe mir aus Prinzip keine Diskussionen oder Streitgespräche in den Medien an, solche zum Thema Religion schon gar nicht. Die Erfahrung zeigt, dass die Beobachtung der christlichen Nächstenliebe für mich dadurch erleichtert wird, wenn ich vorher nicht gesehen / gehört habe, was für einen - auf gut steirisch g'sagt - "Holler" die diversen Medienorgeln zu einem bestimmten Thema von sich gaben und geben. Bereits in meiner Schulzeit hat unser damaliger Lateinlehrer uns beigebracht, von dem Begriff der "Diskussion" an sich Abstand zu halten, weil er von "discutere" - zerbrechen, zerschlagen - komme. Es gehe also darum, die Meinung des Gegners zu zerschlagen. Dem ist eine sachliche Debatte oder Disputation entschieden vorzuziehen - nur gibt's die erfahrungsgemäß heute nicht, weil nicht "newsworthy" genug ...


6
 
 Stock 15. Februar 2019 
 

"Das SRF scheint, was demokratische Prinzipien angeht, unbelehrbar zu sein."
Wieso "unbelehrbar"? Ist doch gar nicht die Absicht, wie in D. Man will ja "lehren" (indoktrinieren) und lässt dann konsequenter Weise Kritiker nicht mit rein in circus maximus der Meinungsmacher. Man verkennt deren extreme Sicherheit ihrer Berufung - daher diese "apologetische Taktik".


4
 
 scheinfrager 15. Februar 2019 
 

Man kann eigentlich nur noch darüber lachen

Oder gibt es weitere Vorschläge wie man damit umgehen kann?

Mir fällt das SETI Programm ein, mit dem in den Tiefen des Weltraums nach Intelligenz gehorcht wird, um ggf. mit denen irgendwann in Kontakt zu treten.

Sowas könnte man auch bei den öffentlichen machen; wenn man dann in den tiefen weiten Leeren dieser Gebilde dann doch mal ein Zeichen menschenähnlicher Intelligenz ausmacht, kann dieses fremde Wesen einem vielleicht erklären, was da los ist.

@nazareth

Mich bringt Ihr Beitrag auf die Idee, dass man von verschiedenen Accounts exakt spiegelbildliche Anfragen/Kritik/Lob schickt, um dann anhand der unterschiedlichen Reaktion einen Bias zweifelsfrei nachzuweisen.

Haken daran ist, dass man auf jeden Fall mehrfach Lügen müsste.

Weiterer Haken: es bringt wohl nichts, denn neutrale Berichterstattung ist ja nicht einklagbar.


4
 
 Eliah 15. Februar 2019 
 

Volkserzieher

Der Sender steht wohl tatsächlich im Dienst der Demokratie, jedenfalls der Demokratie, wie er sie sich vorstellt. Diese Art von Volkserziehern, die es auch unter Politikern reichlich gibt, sieht ihren Auftrag offenbar darin, der blöden Masse die "richtige" Meinung einzutrichtern. Wenn dann das Volk blöde Masse "falsch" wählt oder Wahlen gleich ganz fernbleibt, setzt man eine Streitfrage darüber an, woher diese Demokratieverdrossenheit wohl kommen mag.


11
 
 nazareth 15. Februar 2019 
 

Stereotype momentan

Das scheint sich zu wiederholen...Ich bekomme auf Programmlob vom ORF sofort eine Antwort. Auf Kritik an parteischer-, bzw. aufgrund von Meldungseinschränkung bis zur Desinformation gehende Berichterstattung, meist keine Antwort oder eine standartisierte Meldung, dass sich der ORF als öffentlich rechtlicher Sender bemüht um ausgewogene Mitte der Positionen blablabla..ich kann ja beweisen dass dem nicht so ist. Die Auszüge aus Trumps Rede zur Lage der Nation waren so frisiert, dass über Abtreibung nichts berichtet wurde nur dass Trump mehr Frauen in Wirtschaft und Politik will. Die ganze wahlentscheidende New Yorker Abtreibungsdebatte wurde gemieden wie die Pest. In Österreich könnten bei dieser Tendenz doch der eine oder die andere beginnen sich gegen zu positionieren wahrscheinlich. Besser Schweigen im Walde um keinen Krieg mit dem offiziellen mainstream in den Medien zu bekommen warum man so etwas zum Thema macht. Aber die Einbahn der Meinungen ist ein Skandal. Wird schon repressiv..


9
 

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