Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Einwanderer können fehlende Geburten ausgleichen
  2. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  3. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  4. Frühere CDU-Spitzenpolitikerin Kristina Schröder: Bin für Wehrpflicht, aber warum auch für Frauen?
  5. DBK-Vorsitzender Bätzing: „Wir leben in einem Missionsland“
  6. Papst: Probleme durch Überbevölkerung ist "überholte These"
  7. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  8. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  9. „Von Beginn des Priesterwegs unseres Sohnes an war ich von einem großen Gefühl des Friedens erfüllt“
  10. Wie man die Klobürste richtig hält
  11. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  12. Polens Bischöfe bekräftigen Position der Kirche zu Abtreibung
  13. Vorname „Mohammed“ in starkem Aufwind
  14. Marienmonat Mai: Priester startet "Rosenkranz-Challenge"
  15. Wie erkenne ich den Willen Gottes?

Britisches Parlament beschließt Zensurzonen um Abtreibungseinrichtungen

16. März 2023 in Prolife, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Sogar stilles Beten und einvernehmliche Gespräche sind in der Nähe von Abtreibungskliniken und –beratungsstellen verboten.


London (kath.net/idea/jg)
Das britische Parlament hat die Einrichtung so genannter „Zensurzonen“ um Abtreibungseinrichtungen beschlossen. Das neue Gesetz untersagt jede Form der Beeinflussung im Umkreis von Abtreibungskliniken und –beratungsstellen, berichtet die Menschenrechtsorganisation ADF (Alliance Defending Freedom, dt. Allianz zur Verteidigung der Freiheit). Die Regelung gilt für die Landesteile England und Wales.

Bereits am 7. März wurde ein Änderungsantrag abgelehnt, mit welchem stille Gebete und einvernehmliche Gespräche zwischen Gehsteigberatern und Personen, welche die Abtreibungseinrichtung besuchen, von den Verboten ausgenommen sein sollten. Die ADF bezeichnete das Gesetz als „Wendepunkt für die Grundrechte und –freiheiten in unserem Land“. Es laufe auf eine „Kriminalisierung der Gedankenfreiheit“ hinaus. Stille Gebete und einvernehmliche Gespräche dürften in einem demokratischen Staat nie unter Strafe gestellt werden, betonte die Organisation.


Laut ADF wurde die Lebensschützerin Isabel Vaughan-Spruce am 6. März in Birmingham erneut wegen eines stillen Gebetes in der Nähe einer Abtreibungsklinik verhaftet. Erst im Dezember 2022 war sie aus dem selben Grund angeklagt, im Februar aber vom Gericht freigesprochen worden. Die neuerliche Verhaftung von Vaughan-Spruce zeige, wie stark die Gedankenfreiheit in Großbritannien durch zweideutige Gesetze bereits jetzt ausgehöhlt sei, stellte die Lebensschützerin in einer Pressemitteilung der ADF fest.

In Deutschland sind ebenfalls Zensurzonen um Abtreibungseinrichtungen geplant. „Familienministerin“ Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen) arbeitet „mit Hochdruck“ daran. Unter anderem sollen Gebetswachen in der Nähe von Abtreibungskliniken und –beratungsstellen verboten werden. Die ADF hat die Pläne kritisiert. Zensurzonen seien „hochgefährlich und antidemokratisch“, wirft die Organisation der deutschen Bundesregierung vor.


© Foto: Picture Alliancs/Jacob King

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 modernchrist 19. März 2023 
 

Schiefe Ebene

Es ist so: Betritt man einmal eine schiefe Ebene, sagt einmal Ja zu etwas Verbrecherischem, dann folgt eins aufs andere. Es wird immer schlimmer bis zur Diktatur und zur Ausgrenzung ganzer Menschengruppen und deren Denken.
Das ist eine Lehre aus der deutschen Geschichte! Dazu sind Profeten da, dass sie dies immer wieder kundtun, ausrufen, warnen. Dazu wären die Bischöfe und Hirten da, dazu sollten Hirtenbriefe dienen!
Was nützt verschleuderter Segen an alle, die dies wollen, die keinesfalls sich nach Gottes Geboten richten wollen und sogar selbstbestimmt und "verantwortungsvoll" dann ihr Kind töten! Sie sind durch diese Tat mit der Tatstrafe der Exkommunikation belegt! Und davor sollen wir nicht mehr warnen dürfen? Wir sollen nicht mehr das Kind in letzter Minute bevor es in die Tötungsklinik hineingetragen wird, versuchen dürfen, zu retten? Das ist Vergewaltigung einer aktiven Nächstenliebe dem Kind gegenüber und Verhinderung der möglichen Lebensrettung eines Menschen.


0
 
 Chris2 16. März 2023 
 

So beginnen Diktaturen.

"Gedankenverbrechen". Und das Allerschlimmste: Man "schützt" damit die Massentötung völlig wehrloser Kinder. So sieht es offenbar aus, wenn Hochkulturen sich selbst zerstören. Endstadium. Wie viele Millionen Euro an Blutgeld sind im Vorfeld an Parlamentarier geflossen? Shame on you!


3
 
 Stephaninus 16. März 2023 
 

Englands Traditionsbruch

Ich bin davon überzeugt, dass es Kräfte gibt, die davon profitieren, dass sich möglichst viele Menschen mit der Schuld der Abtreibung belasten. Eine Gesellschaft, die von einem schlechten Gewissen beschwert ist oder dieses verdrängen muss, wird in gewissem Sinne manipulierbarer. Den "Besuch der alten Dame" könnte man auch so lesen: Wir alle sollen in die Beseitigung von Ungeborenen verstrickt werden.

Mein Vorschlag an die Lebensschützer: Sucht Euch eine Kirche in der Nähe einer Abtreibungsklinik und markiert so - auch gegen aussen - Präsenz.

England als Mutter freier Meinungsäusserung droht im Zeichen einer intoleranten political correctness seinen innersten Markenkern zu beschädigen. Das wird auf Dauer nicht gut gehen....auch bei uns nicht.


3
 
 Taubenbohl 16. März 2023 
 

Vor der Verabschiedung des Abtreibungsgesetzes von 1967 in England und Wales wurde darüber gesprochen, die Abtreibung sicher, legal und SELTEN zu machen. Ich erinnere mich gut. Es war sehr umstritten für eine Bevölkerung, die glaubte, Abtreibung sei böse. Das Gesetz wurde eingeführt, um Abtreibungen für die „harten Fälle“ (wie Contergan) zu ermöglichen, und doch wird nach 55 Jahren mehr als 1 von 5 Schwangerschaften abgebrochen. Wo 97 Prozent der Abtreibungen aus sehr zweifelhaften Gründen der psychischen Gesundheit durchgeführt werden. Alles vom Steuerzahler bezahlt (schätzungsweise 250 Millionen Pfund) und zu 80 % von privaten kommerziellen Kliniken durchgeführt. Ein Geschäft.

Eine Schande.

Und jetzt ist Beten ein öffentliches Ärgernis.

Das historische England existiert nicht mehr.

Der Covid-Lockdown war übrigens der letzte Nagel im Sarg.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Mutter lehnt Abtreibung ab – Kind entwickelt sich nach der Geburt gut
  2. Arzt berichtet, wie er Ungeborene bei medikamentösen Abtreibungen rettet
  3. Abtreibungsverbot bei Herzschlag kann in Florida in Kraft treten
  4. Nancy Pelosi: Wenn sie gewinnen, werden Demokraten Abtreibung landesweit legalisieren
  5. Mutter bestätigt: Abtreibungsverbot bei Herzschlag rettete das Leben ihres Sohnes
  6. USA: Demokraten wollen landesweit Abtreibung bis zur Geburt
  7. US-Bischöfe verurteilen Regelung, die Arbeitgeber zur Finanzierung von Abtreibungen verpflichtet

Großbritannien

  1. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
  2. Christlicher Pastor wegen Schild mit Bibelzitat vor Abtreibungsklinik in London verurteilt
  3. Britischer Minister: Schließung der Kirchen während Covid-Pandemie war ‚skandalös’
  4. Gedankenverbrechen – ist stilles Gebet vor Abtreibungskliniken in England und Wales bald verboten?
  5. Britisches Gericht bestätigt: Abtreibung von Ungeborenen mit Down-Syndrom bis zur Geburt legal
  6. Papst würdigt "unerschütterliches Glauben" von Elizabeth II.
  7. Erzbischof Lackner: Königin Elizabeth II. war Symbol und Vorbild







Top-15

meist-gelesen

  1. „Von Beginn des Priesterwegs unseres Sohnes an war ich von einem großen Gefühl des Friedens erfüllt“
  2. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  3. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  4. Wie man die Klobürste richtig hält
  5. Marienmonat Mai: Priester startet "Rosenkranz-Challenge"
  6. Papst: Einwanderer können fehlende Geburten ausgleichen
  7. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  8. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  9. Kritik an Video über ,selbstbestimmte Sexarbeiterin‘ und Christin
  10. Frühere CDU-Spitzenpolitikerin Kristina Schröder: Bin für Wehrpflicht, aber warum auch für Frauen?
  11. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  12. ,Heute glaube ich, dass wir uns über die Schwangerschaft gefreut hätten‘
  13. USA: Bewaffneter löst bei Erstkommunion Panik aus
  14. 'Bidens Früchte' - Lebensschützerin unter Hausarrest darf die Sonntagsmesse nicht besuchen
  15. Arzt berichtet, wie er Ungeborene bei medikamentösen Abtreibungen rettet

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz