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Über das Wunder von Greccio

26. Dezember 2023 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Bischof Rudolf Voderholzer bei Christmette im Hohen Dom zu Regensburg


Regensburg (kath.net)

In der Nacht des Heiligen Abends feierte Bischof Rudolf Voderholzer im Regensburger Dom St. Peter in Konzelebration mit dem Domkapitel die traditionelle Christmette. Zu Beginn der Feier brachten drei junge Domspatzen das Friedenslicht aus Bethlehem zum Bischof, bevor sie damit die Kerze an der Krippe mit Christkind und die Kerzen an dem kleinen, mit echten Äpfeln behängten Christbaum entzündeten. Bereits am Nachmittag hatte Bischof Rudolf die Christkindlandacht in der Karmelitenkirche gefeiert, war Senioren im Elisabethinum begegnet und hatte die Weihnachtsfeiern der Caritas in St. Emmeram und von Strohhalm e. V. für Alleinstehende und Bedürftige besucht und dort beim Auftragen des Festmahls geholfen.

In seiner Predigt bezog sich Bischof Rudolf auf das 800-Jahr-Jubiläum der Weihnachtsfeier des heiligen Franz von Assisi vom 24. Dezember 1223 in der Höhle von Greccio. Dort hatte er unter Mithilfe eines befreundeten Adeligen eine Szenerie geschaffen, die dem Stall von Bethlehem ähnelte: ein tragbarer Altar, eine leere, nur mit Stroh ausgelegte Futterkrippe sowie Ochs und Esel. Zusammen mit den Mitbrüdern aus den Niederlassungen der Umgebung zelebrierte er die Mitternachtsmesse, gläubige Frauen und Männer folgten der Feier mit Fackeln und Laternen, um das „neue Mysterium“ (so Thomas von Celano) mitzuerleben. Unter dem Eindruck der Predigt des Diakons Franziskus über die „Geburt des armen Königs und die kleine Stadt Betlehem“, hatte ein Mitfeiernder eine Vision: Er sah in der Krippe ein lebloses Kind, zu dem der heilige Franziskus hinzutrat und es wie aus tiefem Schlaf aufweckte. Diese Vision, so Bischof Rudolf, bringe unter anderem die kirchengeschichtliche Bedeutung des heiligen Franz von Assisi auf den Punkt: „Franziskus hat durch seine Nachfolge-Existenz und Christus-Liebe das Jesus-Kind wieder ins Gedächtnis vieler zurückgebracht, in deren Herzen es in Vergessenheit geraten, in denen der Herr gleichsam gestorben war“, so Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer. Mit der Bitte um die Kraft zur Erneuerung der Kirche unserer Tage in Glaube, Hoffnung und Liebe schloss der Bischof die Predigt.


Stille Nacht, heilige Nacht!

Die Regensburger Domspatzen gestalteten unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß die Christmette musikalisch. An der Domorgel spielte Domorganist Dr. Franz Josef Stoiber. Die Domspatzen sangen das Ordinarium aus der Pastoralmesse Missa brevis in G, von Wolfgang Amadeus Mozart für Chor, Streicher und Orgel, eine Männerschola unter der Leitung von Frau Kathrin Giehl sang Teile des Propriums im Gregorianischen Choral.

Nach dem Entlassungsruf „Singet Lob und Preis“ durch Diakon Lothar Landendinger und dem Pontifikalsegen von Bischof Rudolf wurde das elektrische Licht im Dom gelöscht. Lediglich der Schein der Kerzen an den Christbäumen und der der Gläubigen erleuchtete die Kathedrale. Die Regensburger Domspatzen sangen das wohl berühmteste Weihnachtslied: „Stille Nacht, heilige Nacht“ und Domorganist Prof. Franz Josef Stoiber vollendete die würdige Feier mit einer Orgelimprovisation. Auf dem Domplatz nutzten die zahlreichen Besucher der Christmette die Gelegenheit, Freunde, Bekannte und Nachbarn zu begrüßen und sich gegenseitig ein gesegnetes Weihnachtsfest zu wünschen.

VIDEO - Predigt Christmette - Maria Vesperbild

Fotos: Thomas Oberst


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