USA: Untersuchungskommission rehabilitiert katholische Schüler

14. Februar 2019 in Weltkirche


Externe Untersuchungskommission hat vermeintliche Konfrontation zwischen katholischen Schülern aus Covington und einem US-Ureinwohner nach dem Marsch für das Leben untersucht und festgestellt: Die Schüler haben definitiv nichts Falsches gemacht.


Covington (kath.net)
Die mediale Aufregerstory über eine vermeintliche Konfrontation zwischen katholischen Schülern aus Kentucky und US-Ureinwohnern nach dem Marsch für das Leben hat jetzt eine neue Wende bekommen. Eine externe Untersuchungskommission der Diözese von Covington und der Schule hat nach sorgfältigen Recherchen festgestellt, dass die Schüler definitiv nichts Falsches gemacht haben. So wurde unter anderem festgestellt, dass die Schüler nicht "Bau die Mauer" ("Build the wall") oder rassistische Sprüche von sich gaben. Es wurde auch festgestellt, dass Nathan Phillips, der Ureinwohner, sich den Schülern genähert hatte und ein Bursche, der in einem der Videos mit einem schlechten Scherz zu hören ist, gar kein Schüler der Schule ist und mit den Schülern nichts zu tun hatte.

Damit sind die Schüler vollkommen rehabilitiert. Gleichzeitig befindet sich nicht nur die Diözese in einer brisanten Lage, sondern auch die Schulleitung selbst, die sich überhastet nach dem Mediensturm gegen die Schüler gewandt hat, Außerdem auch einige Medien, Politiker und Prominente. Viele Eltern der Kinder haben sowohl die Diözese als auch die Schulleitung kritisiert, einige haben angekündigt, ihre Kinder von der Firmung beim zuständigen Bischof abzuziehen, da sich auch dieser nur sehr halbherzig von den zuerst erhobenen Vorwürfen distanziert hatte.

Doch die Sache ist damit noch längst nicht vorbei, denn die Eltern und Schüler haben bereits mehrere Klagen sowohl gegen Medien als auch gegen Prominente, die sich an der Hetze beteiligt haben, eingebracht. Aber auch Nathan Phillips, der öffentlich die Anschuldigungen gegen die Schüler erhoben hat, wird juristisch belangt werden. Und schließlich untersucht das FBI mehrere Drohungen gegen die Schule.

Einer der Ersten, der sich rasch und medienwirksam via Twitter rasch auf die Seite der Schüler gestellt hat, war übrigens US-Präsident Donald Trump. "Es sieht so aus, dass Nick Sandmann und die Schüler der Covington Catholic mit frühen Urteilen, die sich als falsch herausgestellt haben, unfair behandelt wurden", hatte Trump geschrieben und schon nach wenigen Stunden die Hetze durch Medien verurteilt.


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