Künftig weniger Diözesen in Irland

13. April 2024 in Weltkirche


Papst will historische Kirchenstrukturen in Kirchenprovinz Tuam verschlanken und beauftragt u.a. die Bischöfe von Tuam und Elphin mit der Leitung von Nachbardiözesen


Dublin (kath.net/KAP) Papst Franziskus will die historischen Kirchenstrukturen im Westen von Irland verschlanken. Drei nach altersbedingten Rücktritten sowie Personalwechseln zuletzt vakant gewordene Bischofsstühle in der Kirchenprovinz Tuam würden nicht mehr nachbesetzt; die betroffenen Diözesen werden künftig von Bischöfen benachbarter Diözesen verwaltet, teilte der Papstbotschafter in Irland, Erzbischof Luis Mariano Montemayor, mit. Der Prozess könne mittelfristig dazu führen, dass aus den sechs Diözesen der Kirchenprovinz drei werden, so der Nuntius.

Der Vatikan hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass der Erzbischof von Tuam, Francis Duffy (65), zusätzlich die Leitung der Diözese Killala und der Bischof von Elphin, Kevin Doran (70), zusätzlich die Verwaltung der Diözese Achonry übernehmen. Gleichzeitig nahm der Papst die altersbedingte Emeritierung des bisherigen Bischofs von Killala, John Fleming (76), an und ernannte Achonrys Bischof Paul Dempsey (52) zum Weihbischof in der Erzdiözese Dublin. Die Diözesen Galway und Clonfert werden bereits seit 2022 "in persona episcopi" von einem Bischof geleitet, Michael Duignan (53).

Die Grenzen der 26 Diözesen Irlands haben sich seit dem 12. Jahrhundert kaum verändert. Auch in Irland gehen die Zahlen der Gottesdienstbesucher und Priester zurück.

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